Wissensratgeber

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Innentüren-Lexikon

E I O P R T Z
Einbruchhemmung

Das bedeutet, dass dieses Element eine bestimmte Zeit (Widerstandszeit) dem Versuch, sich unter Einsatz von körperlicher Gewalt und unter Verwendung von Werkzeugen gewaltsam Zutritt zu Ihrer Wohnung / Haus zu verschaffen, widerstehen.

Innentüren

An Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen werden viele verschiedene Anforderungen gestellt. Die Auswahl der richtigen Tür hängt davon ab, welche Funktion sie zu erfüllen hat. Deshalb kommt es auf eine gründliche Planung und kompetente Beratung an.

Lage, DIN Richtung, Teilung, Maße, Form, Material, Konstruktion, Beschläge, Ausstattung usw. entscheiden darüber, welche Türelemente eingesetzt werden.

 

Die maßgeblichen Kriterien sind:

•   Design und die gestalterischen Vorstellungen

•   Bauliche und räumlich Gegebenheiten

•   Verwendungszweck und die Nutzung des jeweiligen Raumes

•   Beanspruchung durch Temperatur, Klima und mechanische Bedingungen

•   Gesetzliche Anforderungen, bauphysikalische und konstruktive Bedingungen

•   Ggf. barrierefreie Ausführung

 

Grundsätzlich sind zu beachten:

•   Gesetzliche Verordnungen, vor allem Bauordnungen

•   Normen und Regelwerke

•   Stand der Technik

•   Regeln des Handwerks

 

Innentüren mit Wabenkerneinlage

•   Die Einlage besteht aus Pappe, die wabenförmig und ganzflächig im Inneren der Tür angeordnet ist. Sie wird von einem Holzrahmen umschlossen.

•   Die Wabeneinlage sorgt für die nötige Stabilität der Tür.

•   Kostengünstig.

•   Sehr leicht.

•   Eignen sich für Türen mit geringer mechanischer Beanspruchung.

•   Schlechte Schall- und Wärmedämmwerte.

 

Innentüren mit Röhrenspansteg/ Röhrenspanstreifen

•   Die Einlage besteht aus aufgekanteten Pressspan-Streifen mit ausgestanzten Löchern. Röhrenspankernplatte in Streifen geschnitten.

•   Sie eignen sich für Türen mit normaler Beanspruchung.

•   Mechanisch stärker belastbar als Wabeneinlage.

•   Höherer Anwendungskomfort als Wabeneinlage.

•   Etwas bessere Schall- und Wärmedämmwerte.

•   Untere Mittelklasse.

 

Innentüren mit Röhrenspanplatte/ Röhrenspankern

•   Die Einlage besteht aus einer vollflächigen Spanplatte, die mit Röhren durchzogen ist um das Gewicht zu minimieren.

•   Geringe Verzugsneigungsneigung, stabile Bauweise

•   Gute Schall- und Wärmedämmung.

•   Höherer Anwendungskomfort als Wabe und Röhrenspansteg

•   Gehobene Mittelklasse.

Innentüren mit Vollspanplatte

•   Die Füllung besteht aus einer Vollspanplatte.

•   Sehr stabil, aber auch schwer.

•   Neigen wenig zum Verziehen.

•   Erreichen sehr gute Schall- und Wärmedämmwerte.

•   Für normale Zimmertüren in der Regel zu schwer.

•   Für Wohnungseingangstüren in einem Mehrfamilienhaus sehr gut geeignet.

 

Oberfläche der Tür

Dekorfolie

•   Preisgünstige Variante.

•   Dank Fototechniken sind Holzimitationen möglich.

•   Einheitliche Dekorbilder

•   Folie wird auf eine glatte Platte kaschiert.

•   Geringster Beanspruchungsgrad.

•   Empfindlich gegen Stöße und Kratzer.

 

CPL Laminatbeschichtung

•   Schichtstoff mit authentischer Holzoptik.

•   Große Designvielfalt.

•   Oberfläche ist durch das Overlay, eine transparente Folie, geschützt.

•   Äußerst robust und strapazierfähig.

•   Kratz-, abrieb- und stoßfest.

•   Bei Haustieren und Kleinkindern zu empfehlen.

•   Für stark beanspruchte Durchgangstüren sehr gut geeignet.

•   Pflegeleicht und lässt sich leicht reinigen.

•   Farb- und Lichtecht.

 

Weißlack

•   Zeitlose Optik.

•   In der Regel seidige, matt glänzende Oberfläche.

•   Lässt Räume heller und größer wirken.

•   Pflegeleicht und strapazierfähig.

 

Echtholzfurnier

•   Warme und ansprechende Ausstrahlung durch das natürliche Material.

•   Unikat, da individuelle Maserungen und Strukturen des Holzes die Furnier-Oberfläche einzigartig machen. Jedes Türblatt ein Unikat.

•   Verändert mit der Zeit die Farbe.

 

Massivholz

•   Für ein natürliches und warmes Wohnambiente.

•   Unikat aufgrund der natürlichen Wuchsmerkmale des Holzes.

•   Besonders robust und stabil.

•   Verändert mit der Zeit die Farbe.

Obentürschließer

Der Obentürschließer dient dazu, Haus- oder Wohnungseingangstüren automatisch zu schließen, nachdem sie manuell geöffnet wurden. Die Tür soll langsam geschlossen werden.

Das Schließen erfolgt hydraulisch oder durch Federkraft.

Bei Brand und Rauchschutztüren ist ein Obentürschließer Pflicht, da diese Türen nur im geschlossenen Zustand ihre Funktion erfüllen.

Es gibt zwei Arten von Obentürschließern. Zum einen die günstige Variante mit Gestänge und die hochwertige Variante mit Gleitschiene.

Obentürschließer gibt es auch für zweiflüglige Türen mit Schließfolgeregelung.

Pendeltür

Eine Pendeltür, auch Saloon Tür oder Schwingtür genannt, kann in beide Durchgangsrichtungen geöffnet werden. Sie besitzt keinen Anschlag und schwingt durch. Dies wird durch spezielle Zargen und Pendeltürbänder, die es dem Türblatt ermöglichen sich in beide Richtungen zu öffnen, erreicht. Pendeltüren sind mit Holz-oder Glastürblättern möglich.

Typisches Einsatzgebiet sind die Gastronomie, Hotels und Eingangsbereiche. Pendeltüren können ein- oder zweiflügelig sein.

Rauchschutztüren (nach DIN 18095)

Rauchschutztüren

Bei einem Brand entsteht neben dem Feuer auch gefährlicher Brandrauch. Rauchschutztüren sind dazu bestimmt, im eingebauten und geschlossenen Zustand den Durchtritt von Rauch zu minimieren und zwar so, dass der dahinterliegende Raum im Brandfall zur Rettung von Menschen genutzt werden kann. Rauchschutztüren sind nicht vollkommen rauchdicht. Je nach Art des Rauchschutzabschlusses dürfen bestimmte Luftmengen pro Stunde von einer Seite zur anderen hindurchtreten. Rauchschutztüren müssen selbstschließend sein. Als Schließmittel muss ein geprüfter Türschließer nach DIN 18263 verwendet werden.

Rauchschutztüren bilden eine geprüfte Einheit aus Türzarge, Türblatt und den für die Funktion erforderlichen Beschlägen (geprüfte Drückergarnitur – Nuss 9 mm und Türschließer).

Zu jeder Rauchschutztür sind vom Hersteller Einbau- und Wartungsanleitungen mitzuliefern. Weiterhin hat als Nachweis, dass die Tür der DIN 18095 entspricht, dieses Element ein Typenschild. Die meisten Hersteller bringen dies im Falz auf der Bandseite an. Die DIN 18095 unterscheidet zwischen einflügeligen (RS-1) und zweiflügeligen (RS-2) Rauchschutztüren.

 

Rauchschutztüren sind dort einzubauen, wo sie nach bauaufsichtlichen Vorschriften gefordert werden. Nach § 35 Absatz 3 der Musterbauordnung (MBO) muss, sofern der Ausgang eines notwendigen Treppenraumes nicht unmittelbar ins Freie führt, der Raum zwischen dem notwendigen Treppenraum und dem Ausgang ins Freie rauchdichte und selbstschließende Abschlüsse haben. Weiter heißt es in Absatz 6, dass in notwendigen Treppenräumen Öffnungen zu Kellergeschossen, zu nicht ausgebauten Dachräumen, Werkstätten, Läden, Lager- und ähnlichen Räumen sowie zu sonstigen Räumen und Nutzungseinheiten mit einer Fläche von mehr als 200 m², ausgenommen Wohnungen, mindestens feuerhemmende, rauchdichte und selbstschließende Abschlüsse vorhanden sein müssen. Öffnungen von notwendigen Treppenräumen zu notwendigen Fluren müssen rauchdichte und selbstschließende Abschlüsse haben.

Gemäß § 36 Absatz 3 MBO sind notwendige Flure durch nicht abschließbare, rauchdichte und selbstschließende Abschlüsse in Rauchabschnitte zu unterteilen. Weitere Regelungen entnehmen Sie bitte der jeweiligen Landesbauordnung.

 

Für den einwandfreien Zustand der Rauchschutztür ist der Gebäude-betreiber/Eigentümer verantwortlich.

RC – Klassen / Einbruchhemmung

RC aus dem englischen Begriff Resistance Class gemäß DIN EN 1627 ist seit 2011 gültig und ersetzt die alten Klassen WK bzw. vor 1999 ET Klassen.

Hier die gänigen Klassen:

 

RC 1 N:
Grundschutz vor Vandalismus, mit einem geringen Schutz gegen Aufbruch versuche mit körperlicher Gewalt (z.B. Gegentreten, Gegenspringen)

Das N bedeutet das eine eventuelle Verglasung nicht geprüft bzw. bei der Prüfung berücksichtigt wird.

RC 2 N:
Diese Widerstandsklasse bietet einen Grundschutz gegen den Einbruchsversuch mit einfachen Werkzeugen wie z.B. Schraubendreher, Zangen und Keile und soll den Gelegenheitseinbrecher abhalten.

Das N bedeutet das eine eventuelle Verglasung nicht geprüft bzw. bei der Prüfung berücksichtigt wird.

RC 2:
wie bei RC 2 N jedoch unter Mitprüfung des Glases/ Füllung sofern vorhanden. Entspricht der alten Bezeichnung WK2 / ET 1 .

Das Bauteil muss mindestens 3 Minuten dem Einbruchversuch standhalten.

RC 3:
Bei dieser Prüfung dürfen zusätzlich zu den Werkzeugen aus der Prüfung RC 2 ein weiterer Schraubendreher, ein Brecheisen bzw. Kuhfuß verwendet werden. Das Element muss 5 Minuten dem Einbruchsversuch standhalten. (entspricht der alten WK3 / WK2)

RC 4:
Bei dieser Prüfung dürfen zusätzlich zu den Werkzeugen aus der Prüfung RC 3 auch Säge- und Schlagwerkzeugen wie Schlagaxt, Stemmeisen, Hammer und Meißel sowie Akku-Bohrmaschine verwendet werden und müssen 10 Minuten dem Einbruchsversuch standhalten.

 

Die Klassen dienen der Vergleichbarkeit bei den Prüfungen und zur Orientierung für den Verbraucher. Im Wohnbereich kommt die RC 2 N/ RC 2 meistens zum Einsatz.

Höhere Klassen werden auf Grund der aufwendigen Konstruktion mehr im Objekt- oder Spezial Bereichen verwendet.
 

Türdrücker

Ein Türdrücker besteht aus Türklinke und der Einfassung. Zusammen ergibt beides den Türbeschlag. An der Türklinke befindet sich ein Vierkant, der bei der Montage der Garnitur in das Schloss eingeführt wird und i. d. R. durch Niederdrücken das Öffnen der Tür ermöglicht.

Man unterscheidet zwischen Rosetten- und Langschildbeschlägen in Kombination mit Drücker/Drücker oder Knauf/Drücker.

Bei Haustüren mit Langschild ist der Abstand zwischen Vierkant / Drücker und Profilzylinder 92 mm und bei Innentür- Garnituren 72 mm.

Bei Haustüren wird häufig außen nur ein Stoßgriff verwendet und eine Rosette zu Abdeckung und Schutz des Profilzylinders.

Zylinder

Der Türzylinder ist das Herzstück jeder Tür und hat beim Einbruchschutz hohe Bedeutung. Türzylinder oder auch Schließzylinder genannt, sollten über einen Manipulationsschutz, eine Not- und Gefahrenfunktion verfügen. Not- und Gefahrenfunktion: hier kann bei innen steckendem Schlüssel, von außen der Zylinder mit dem passenden Schlüssel geöffnet werden.

 

Heute sind moderne Türzylinder hochwertige Hightech-Produkte mit vielseitigen wirksamen Qualitätsmerkmalen. Der Schlüssel trägt mechanische (oder auch elektronische) Codierungen in Form von Einschnitten und Bohrungen in seinem Profil. Im Schließzylinder werden diese Codierungen abgetastet. Stimmen das Profil des Schlüssels und die Profilierung des Schließzylinders überein, kann der Schlüssel gedreht werden. Jeder für sich ist ein kleines Meisterwerk, das im präzisen Zusammenspiel aus Korpus, Stiften, Kugeln und Federn die Schließungen jahrelang zuverlässig erledigen muss.

 

Schließzylinder müssen gegen Abbrechen, Aufbohren, Herausziehen sowie sonstige Angriffe geschützt sein. Gegen diese Überwindungsmethoden bieten Schließzylinder mit Aufbohrschutz, Kernziehsperre und Ziehschutz in hohem Maße Widerstand.

 

Ein Zylinder ist Bestandteil eines Türschlosses und dient dem sicheren Abschließen des Türelementes. Man unterscheidet Profilzylinder und Rundzylinder.

Haustüren-Lexikon

D E F H R T Z
Dachfenster

Ein Dachfenster ist ein Fenster im Dach eines Gebäudes, welches in die Dachfläche eingebaut ist. Es hat den gleichen Neigungswinkel wie das Dach. Deshalb wird es auch als Dachflächenfenster bezeichnet. Es wird verwendet um Licht in obenliegende Räume eindringen zulassen und dient zur Belüftung. Dachfenster ermöglichen einen bis zu 3-mal größeren Tageslichteinfall (Abhängig von der Ausrichtung) als vertikale Fenster und bringen so mehr natürliche Helligkeit. Für ein Maximum an Licht und Lebensqualität gilt: je größer die Lichtfläche, desto größer der Wohnkomfort.

 

Es gibt zwei Gruppen von Dachfenstern:

 

Dach-Schwing-Fenster:

-   zum Öffnen wird es waagerecht um die Mittelachse gekippt

-   komfortables Öffnen durch obenliegende Griffleiste

 

Klapp-Schwing-Fenster

•   Freier Zugang zum geöffneten Fenster

•   Untenliegende Bedienung mit großem Öffnungswinkel von 45° (Klappfunktion)

•   Ungestörter Ausblick - großartiger Panoramablick

•   Leichtes Putzen der Außenscheibe durch zusätzliche Schwingfunktion

 

Für helle Wohnräume bieten einige Hersteller individuelle Kombinationen, die in Dachwohnräumen ein Maximum an Licht und Lebensqualität schaffen. Mit der Kombination aus Klappfenster entsteht ein balkonähnlicher Dachaustritt. Der obere Teil des Fensters kann bis 45° aufgeklappt werden, der untere Teil wird herausgedrückt und das Geländer klappt heraus. Dieses Dachfenster macht den Weg nach draußen frei und bietet alle Vorteile, die man an einem Balkon schätzt. Er ist insbesondere dort empfehlenswert, wo die Dachschräge wegen ihrer geringen Höhe nicht genutzt wird.

 

Flachdach-Fenster mit Kuppel

Flachdach-Fenster bieten eine gute Lösung für zusätzliches Tageslicht von oben, frische Luft und einen freien Blick in den Himmel sowie hervorragende Wärmedämm-Eigenschaften. Sie sind in Räumen mit flachen bzw. flach geneigten Dächern von 0 bis 15 Grad einsetzbar und in verschiedenen Varianten erhältlich:

-   fest verglast,

-   elektrisch zu öffnen

-   Notausstiegsfenster

-   RWA- Rauch- und Wärmeabzugsfenster.

 

Diese Fenster verfügen über eine Isoscheibe, welche die Regengeräusche vermindert und sind auch als RC 2 (Einbruchschutz) geprüft und mit Durchsturtzsicherung erhältlich.

 

Ausstiegsfenster

Ausstiegsfenster sind für Dachräume in denen ein Ausstieg für Handwerker oder Schornsteinfeger sowie, wo behördlich vorgeschrieben, ein Notausstieg für einen 2. Fluchtweg- und Rettungsweg gefordert ist. Neben dem Schornsteinfeger-ausstiegsfenster für nicht beheizte und ungedämmte Dachräume gibt es auch Ausstiegs- und Notausstiegsfenster für beheizte und ausgebaute Dachräume. Diese Fenster erfüllen die Wärmedämmwerte der EnEV. Alle Schornsteinfeger-Ausstiege müssen geprüft sein und das BG-Prüfzeichen tragen.

 

Sonnenschutz für Dachfenster

Rollläden

- bieten bis zu 92 % Hitzereduktion

- Optimale Verdunkelung mit zusätzlichem Sicht-, Lärm- und Einbruchschutz 

- Erhöhte Wärmedämmung für optimierte Energiebilanz

Als automatische Rollläden Bedienung per Knopfdruck oder Zeitprogrammierung möglich  Jederzeit nachrüstbar

 

Verdunkelungsrollos

•   Dunkelheit auch bei grellem Sonnenlicht

•   Leichtgängig und stufenlos positionierbar

•   verschiedene Farben

•   Zusätzliche Wärmedämmung für optimierte Energiebilanz​

•   Leichter Einbau

•   Produkte für Dachfenster

 

Weitere Produkte:

•   Hitzeschutz-Markisen

•   Raffrollos

•   Sichtschutzrollos

•   Plissees (Faltstores)

•   Jalousien

•   Wabenplissees

•   Insektenschutzrollos

Einbruchhemmung

Das bedeutet, dass dieses Element eine bestimmte Zeit (Widerstandszeit) dem Versuch, sich unter Einsatz von körperlicher Gewalt und unter Verwendung von Werkzeugen gewaltsam Zutritt zu Ihrer Wohnung / Haus zu verschaffen, widerstehen.

Fenster

Ein Fenster ist eine Öffnung in der Wand eines Gebäudes und dient der Lichtzufuhr und der Belüftung. Es ist der Abschluss des Hauses ins Freie. Die Hülle eines Gebäudes prägt seinen Charakter maßgeblich.

Fenster bestehen aus unterschiedlichen Profilen für Rahmen und Flügel, einer Füllung meistens Glas sowie einer Reihe von Beschlägen für die Funktion. Fenster werden heute aus folgenden Materialien gebaut: Kunststoff, Aluminium und Holz. Daneben gibt es noch die Materialkombinationen Holz-Aluminium und Kunststoff-Aluminium, die jeweils die Vorteile der beiden benutzten Materialien kombinieren.

Werkstoffe:

Holz: Vollholz oder Kantelmaterial in verschiedenen Holzarten (z. B. Kiefer, Meranti oder Eiche) welche nach Bearbeitung mit Lasur oder deckender Farbe endbehandelt werden müssen.

 

Holz-Alu: wie bei Holzfenstern jedoch mit einer Deckschale im Außenbereich aus Aluminium. Vorteil ist hier die Witterungsbeständigkeit des Aluminiums im Außenbereich und die Holzoptik im Innenbereich.

 

Kunststoff: Kunststofffenster bestehen aus einem stranggepressten Kunststoffprofil, meist aus PVC, in welches aus statischen Gründen fast immer ein Stahlkantenrohr, ein stählernes U-Profil oder ein L-Profil eingearbeitet wird. Ohne diese Armierung ist die Steifigkeit relativ gering und damit die Flügelweite des Fensters begrenzt.

 

Kunststoff-Alu: diese Kombination mit einer Aludeckschale findet ihren Einsatz häufig bei farbigen bzw. zweifarbigen Fenstern. Im Aluminium ist eine größere Farbauswahl möglich.

 

Aluminium: Aluminiumfenster bestehen aus stranggepressten Aluminiumprofilen. Sie sind besonders leicht, ausreichend stabil und witterungsbeständig. Neue Profil Generationen sind ausgeschäumt, um einen besseren Wärmedämmwert zu erreichen.

 

Tipp:

   •   Achten Sie beim Wärmeschutz für Fenster auf den Wärmeschutzkoeffizienten (U-Wert) für das gesamte Fenster, bestehend aus Rahmen, Glas und Randverbund. So sparen Sie Energiekosten.

   •   Bei allen Fenstern muss der Uw-Wert in der CE Kennzeichnung ausgewiesen werden.

   •   U-Wert-Berechnung bei Fenstern

   •   Bei Fenstern werden grundsätzlich drei U-Werte unterschieden:

   •   › Uw (w = window) – der Gesamtwert des Fensters
› Ug (g = glazing) – der U-Wert der Verglasung
› Uf (f = frame) – der U-Wert des Rahmens Der Wärmedurchgangskoeffizient Uw bezieht sich auf das gesamte Fenster.

In diesen Wert fließen die U-Werte für die Verglasung Ug und den Rahmen Uf mit ein. Den Gesamtwert Uw beeinflussen darüber hinaus der lineare Wärmedurchgangskoeffizient ψg (g = glazing) und die Fenstergröße.

Fensterbänke

Fensterbänke werden im Hochbau in unterschiedlichen Ausführungen als Innenfensterbänke eingebaut. Sie bestehen im Allgemeinen aus Natur- oder Kunststein, Metall, Holz, Kompaktschichtstoffplatten (Kompaktplatten) oder aus Verbundelementen, basierend auf Holzwerkstoffen, die mit widerstandsfähigen Schichtstoffplatten veredelt und dadurch wirksam gegen äußere Einflüsse geschützt werden. Die Schichtstoffoberfläche ist vergleichsweise hart und kann daher für Bereiche mit hoher mechanischer Beanspruchung eingesetzt werden.

Fensterbänke mit Schichtstoff-Oberflächen zeichnen sich zudem durch hervorragende Eigenschaften aus, lassen sich einfach be- und verarbeiten und bieten eine große Vielfalt an Gestaltungs-, Design- und Einsatzmöglichkeiten:

  • Hervorragende bauphysikalische Eigenschaften (geringe thermisch Ausdehnung, hohen Wärmeisolation, geringe Körperschallübertragung, gute mechanische Festigkeit und Beständigkeit).
  • Große Vielfalt in der Formenausführung (von der einfachen, „brettähnlichen“ Ausführung bis hin zur Gestaltung mit unterschiedlich breiten Abkantungen oder Kabelkanälen mit verschiedenartigen Kanten- bzw. Radiusausführungen).  Aufgrund der einfachen Bearbeitbarkeit der Werkstoffe lassen sich im Gegensatz zu herkömmlichen Fensterbankmaterialien vielfältige Formen realisieren.
  • Große Vielfalt in Dekor und Design. Designangleich im Innenausbau durch Einsatz des gleichen Oberflächenmaterials (Schichtstoff) möglich. Beispielsweise könne Verkleidungen, Arbeitsplatten oder Möbelfronten dekorgleich hergestellt werden.
  • Hervorragende Geruchseigenschaften durch den Einsatz eines Schichtstoffes als Oberflächenmaterial:
  • Sehr hohe Kratzfestigkeit, hohe Beständigkeit gegenüber Abrieb, sehr gute Fleckenbeständigkeit, hohe Schlag- und Stoßfestigkeit, ausgezeichnete Lichtbeständigkeit und einfach Reinigung sind nur einige der Schichtstoff-Eigenschaften.
  • Einfache Be- und Verarbeitung der Fensterbänke:
  • Sowohl Kompaktplatten wie auch Schichtstoff-Verbundelemente lassen sich einfach mit Holzbearbeitungswerkzeugen sägen, fräsen und bohren.

Heizungsgitter und Lüftungsaussparungen sind mit geringem Aufwand zu realisieren. Ebenso einfach gestaltet sich die Montage der fertigen Elemente. Zudem sind besonders Schichtstoff-Fensterbänke aufgrund der im Vergleich zu Materialien wie Stein oder Metall deutlich geringeren Materialdichte leichter, sicherer und einfacher zu transportieren.

Wegen der verwendeten Materialen Holz und/oder Schichtstoff bzw. Kompaktplatte weist das Produkt „Fensterbank“ eine ausgezeichnete Ökobilanz auf. Der Schichtstoff besteht aus dem nachwachsenden Rohstoff Zellulose und unter Wärme ausgehärteten Kunstharzen. Spanplatten oder andere Holzwerkstoffträger bestehen üblicherweise mindesten aus 90 % Holz, also ebenfalls aus einem nachwachsenden und CO2-neutralen Werkstoff.

Fensterbänke aus Schichtsoffen auf Holzwerkstoffträgern eignen sich im Innenbereich, je nach Ausführung, zum Einsatz in Feucht- und Trockenräumen.

Für den Feuchtbereich stehen witterungsbeständige Fensterbänke aus Kompaktplatten, Kompaktformelementen oder Verbundelementen aus Schichtstoff und quellarmen Trägermaterialien zur Verfügung.

Haustüren

Eine Haustür ist der Abschluss des Hauses ins Freie und das Aushängeschild des Hauses.

An eine Haustür sind verschiedene Anforderungen an Sicherheit und Wärmeschutz geknüpft.

Haustüren werden heute aus folgenden Materialien gebaut: Kunststoff, Aluminium und Holz. Daneben gibt es noch die Materialkombinationen Holz-Aluminium und Kunststoff-Aluminium, die jeweils die Vorteile der beiden benutzten Materialien verbinden. Kunststoff-Haustüren sind preiswert und pflegeleicht. Die Verriegelungsmöglichkeiten sind gleich wie bei den anderen Materialien.

 

Standard ist heute eine dreifach-Sicherheitsverriegelung, bei der nach Abschließen der Tür ein Riegel in Kombination mit zwei Stahlschwenkhaken oder zwei Bolzen auf der Schlossseite in Schließteile in den Rahmen greifen. Eine Fünffach-Verriegelung bedeutet demnach zwei zusätzliche Haken oder Bolzen. 

Anstatt einer Kette wird heute bei Bedarf ein Türfänger oder eine Türspaltsicherung integriert. Das Drehen eines Knopfs auf der Innenseite der Tür verhindert, dass die Tür weit geöffnet werden kann, eben nur einen Türspalt weit. Damit kann festgestellt werden, ob man den Außenstehenden einlassen will oder nicht.

 

Ein elektrischer Türöffner ist ein elektromagnetischer Mechanismus, der - wenn die Tür nicht verriegelt ist - bei einem Impuls das Schließblech freigibt, wodurch die Tür für den Besucher geöffnet wird. Meistens hat der elektrische Türöffner eine Zusatzfunktion, die sogenannte Tagesfallenfunktion, einen kleinen Stift oder Knopf, der betätigt werden kann und der damit das Schließblech generell freigibt.

 

Um den Einbruchschutz weiter zu erhöhen, sollten in der Tür Profilzylinder nach DIN 18252 verbaut sein. Solche Zylinder stehen im verbauten Zustand höchstens 3 mm vor und erschweren Einbrechern maßgeblich das Öffnen der Tür. (Siehe Zylinder)

 

Haustüren sollten nach RC2 geprüft sein und benötigen eine CE Kennzeichnung.

RC – Klassen / Einbruchhemmung

RC aus dem englischen Begriff Resistance Class gemäß DIN EN 1627 ist seit 2011 gültig und ersetzt die alten Klassen WK bzw. vor 1999 ET Klassen.

Hier die gänigen Klassen:

 

RC 1 N:
Grundschutz vor Vandalismus, mit einem geringen Schutz gegen Aufbruch versuche mit körperlicher Gewalt (z.B. Gegentreten, Gegenspringen)

Das N bedeutet das eine eventuelle Verglasung nicht geprüft bzw. bei der Prüfung berücksichtigt wird.

RC 2 N:
Diese Widerstandsklasse bietet einen Grundschutz gegen den Einbruchsversuch mit einfachen Werkzeugen wie z.B. Schraubendreher, Zangen und Keile und soll den Gelegenheitseinbrecher abhalten.

Das N bedeutet das eine eventuelle Verglasung nicht geprüft bzw. bei der Prüfung berücksichtigt wird.

RC 2:
wie bei RC 2 N jedoch unter Mitprüfung des Glases/ Füllung sofern vorhanden. Entspricht der alten Bezeichnung WK2 / ET 1 .

Das Bauteil muss mindestens 3 Minuten dem Einbruchversuch standhalten.

RC 3:
Bei dieser Prüfung dürfen zusätzlich zu den Werkzeugen aus der Prüfung RC 2 ein weiterer Schraubendreher, ein Brecheisen bzw. Kuhfuß verwendet werden. Das Element muss 5 Minuten dem Einbruchsversuch standhalten. (entspricht der alten WK3 / WK2)

RC 4:
Bei dieser Prüfung dürfen zusätzlich zu den Werkzeugen aus der Prüfung RC 3 auch Säge- und Schlagwerkzeugen wie Schlagaxt, Stemmeisen, Hammer und Meißel sowie Akku-Bohrmaschine verwendet werden und müssen 10 Minuten dem Einbruchsversuch standhalten.

 

Die Klassen dienen der Vergleichbarkeit bei den Prüfungen und zur Orientierung für den Verbraucher. Im Wohnbereich kommt die RC 2 N/ RC 2 meistens zum Einsatz.

Höhere Klassen werden auf Grund der aufwendigen Konstruktion mehr im Objekt- oder Spezial Bereichen verwendet.
 

Türdrücker

Ein Türdrücker besteht aus Türklinke und der Einfassung. Zusammen ergibt beides den Türbeschlag. An der Türklinke befindet sich ein Vierkant, der bei der Montage der Garnitur in das Schloss eingeführt wird und i. d. R. durch Niederdrücken das Öffnen der Tür ermöglicht.

Man unterscheidet zwischen Rosetten- und Langschildbeschlägen in Kombination mit Drücker/Drücker oder Knauf/Drücker.

Bei Haustüren mit Langschild ist der Abstand zwischen Vierkant / Drücker und Profilzylinder 92 mm und bei Innentür- Garnituren 72 mm.

Bei Haustüren wird häufig außen nur ein Stoßgriff verwendet und eine Rosette zu Abdeckung und Schutz des Profilzylinders.

Zylinder

Der Türzylinder ist das Herzstück jeder Tür und hat beim Einbruchschutz hohe Bedeutung. Türzylinder oder auch Schließzylinder genannt, sollten über einen Manipulationsschutz, eine Not- und Gefahrenfunktion verfügen. Not- und Gefahrenfunktion: hier kann bei innen steckendem Schlüssel, von außen der Zylinder mit dem passenden Schlüssel geöffnet werden.

 

Heute sind moderne Türzylinder hochwertige Hightech-Produkte mit vielseitigen wirksamen Qualitätsmerkmalen. Der Schlüssel trägt mechanische (oder auch elektronische) Codierungen in Form von Einschnitten und Bohrungen in seinem Profil. Im Schließzylinder werden diese Codierungen abgetastet. Stimmen das Profil des Schlüssels und die Profilierung des Schließzylinders überein, kann der Schlüssel gedreht werden. Jeder für sich ist ein kleines Meisterwerk, das im präzisen Zusammenspiel aus Korpus, Stiften, Kugeln und Federn die Schließungen jahrelang zuverlässig erledigen muss.

 

Schließzylinder müssen gegen Abbrechen, Aufbohren, Herausziehen sowie sonstige Angriffe geschützt sein. Gegen diese Überwindungsmethoden bieten Schließzylinder mit Aufbohrschutz, Kernziehsperre und Ziehschutz in hohem Maße Widerstand.

 

Ein Zylinder ist Bestandteil eines Türschlosses und dient dem sicheren Abschließen des Türelementes. Man unterscheidet Profilzylinder und Rundzylinder.